Blick auf die Ausstellung in der Universitätsbibliothek Paderborn (Foto Christian Winterstein 2019)
Ein unscheinbares Arbeiterehepaar aus Berlin legte zwischen 1940 und 1942 in Treppenhäusern und Briefkästen Postkarten und Flugzettel ab, in denen es zur Beseitigung des Nazi-Regimes und zur Beendigung des Krieges aufrief. Otto und Elise Hampel wurden bei einer Kartenablage beobachtet, denunziert und 1943 mit dem Fallbeil hingerichtet. War ihr Widerstand umsonst? Was können wir von ihnen lernen? Eine Wanderausstellung, die fotografische Reproduktionen der überlieferten Untergrundschriften in den Mittelpunkt stellt, diese zeitgeschichtlich einordnet und den Widerstand der Hampels würdigt.
Paderborn ist die neunte Station der Schau.
Ausstellungsnehmerin ist Professorin Dr. Britt-Marie Schuster vom Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Paderborn, die das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt „Heterogene Widerstandskulturen: Sprachliche Praktiken des Sich-Widersetzens von 1933 bis 1945“ leitet.
Gemeinsam mit Katrin Schubert (Universität Paderborn) eröffne ich die Ausstellung am 3. Juli um 17:00 Uhr. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Die Ausstellung kann man vom 4. bis zum 23. Juli während der Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek sehen: Montag bis Freitag von 7:30 bis 24:00 Uhr, Samstag bis Sonntag von 9:00 bis 21:00 Uhr (an gesetzlichen Feiertagen geschlossen).
Universität Paderborn,
Warburger Straße 100,
33098 Paderborn.
07/2019