Biographie

1970 wurde ich in Bremen geboren und wuchs in einem katholischen Umfeld auf. Ich besuchte die St. Johannis-Schule, war Messdiener und katholischer Pfadfinder. Nach der mittleren Reife begann ich 1986 eine Ausbildung in der Verwaltung des Arbeitsamtes Bremen. Nach Abschluss der Ausbildung besuchte ich die Fachoberschule Sozialwesen und erwarb die Fachhochschulreife. 1991 wurde ich zur Bundeswehr bei einer Panzergrenadiertruppe in Schwanewede bei Bremen eingezogen. Dort verweigerte ich den Kriegsdienst. Es schloss sich der Zivildienst beim Roten Kreuz an. 1992 begann ich Sozialarbeit an der Hochschule Bremen zu studieren. Die Schwerpunkte waren Familienhilfe und Soziale Kulturarbeit. Ich arbeitete als Regieassistent beim Jugendclub Kritisches Theater am Theater Bremen. Ein wichtiges Anliegen für mich war damals die Aufarbeitung der Lebensgeschichte meiner Großmutter väterlicherseits, die im Nationalsozialismus verfolgt worden war. Nach Abschluss des Studiums 1996 machte ich mein Anerkennungsjahr im Jugendamt der Stadt Oldenburg. Es schloss sich eine Beschäftigung in der kommunalen Sozialarbeit beim Landkreis Oldenburg an. Berufsbegleitend studierte ich Soziologie und Erziehungswissenschaft an der Fernuniversität in Hagen in Nordrhein-Westfalen. Gerne hätte ich nach Abschluss des Studiums meine wissenschaftliche Ausbildung vertieft, dies ließ sich jedoch mit den beruflichen Anforderungen nicht vereinbaren. Heute arbeite ich in der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen, das heißt, ich bespreche mit ihnen, was sie an Hilfe brauchen, um ein gutes und selbstbestimmtes Leben zu führen. Nebenberuflich arbeite ich als Kulturarbeiter unter anderem mit Ausstellungen und Lesungen zu Otto und Elise Hampel, den historischen Vorbildern für Hans Falladas Roman Jeder stirbt für sich allein. Für Zwielicht, einer Zeitschrift vom Arbeiter-Samariter-Bund, die von Menschen mit und ohne Behinderungen gestaltet wird, schreibe ich Artikel und Miniaturen. In Berlin engagiere ich mich in der Kiezarbeit in Moabit. Seit 2017 bin ich Mitglied der Hans-Fallada-Gesellschaft e. V. und dort seit 2023 Vorstandsmitglied. Ich möchte mithelfen, die hfg weiterzuentwickeln und vor allen Dingen junge Menschen für Fallada zu begeistern. Veröffentlichungen.