Otto und Elise Hampel – Karte bitte wandern lassen! Zwischenbilanz einer Wanderausstellung

Profilfotografien von Otto und Elise Hampel in der Galerie vom Kulturverein Feldberger Land e.V. (Foto Christian Winterstein 2019)

Profilfotografien von Otto und Elise Hampel in der Galerie vom Kulturverein Feldberger Land e. V. (Foto Christian Winterstein 2019)

Erschienen im „Salatgarten“, der Halbjahresschrift der Hans-Fallada-Gesellschaft e. V. Feldberger Seenlandschaft.

Der Artikel resümiert die Erfahrungen und Erkenntnisse, die aus den einzelnen Veranstaltungsorten seit 2017 mit Blick für die zukünftige kuratorische Betreuung gewonnen werden konnten.

https://fallada.de/wp-content/uploads/Salatgarten_02_2019.pdf

Mit Hans Fallada auf den Spuren von Otto und Elise Hampel

Gedenkstele für Otto und Elise Hampel (Foto Christian Winterstein 2019)

Gedenkstele für Otto und Elise Hampel am Rathaus Wedding (Foto Christian Winterstein 2019)

Ein Stadtspaziergang, der zu den Adressen führt, an denen das Arbeiterehepaar Hampel zwischen 1940 und 1942 seine selbstverfassten Postkarten und Flugblätter gegen das Nazi-Regime ablegte: Müllerstraße, Nazarethkirchstraße, Turiner Straße, Amsterdamer Straße und Brüsseler Straße. Wie sah es rund um die Müllerstraße in den vierziger Jahren aus? Wer wohnte dort? Eine Zeitzeugin, die die Hampels kannte, kommt zu Wort. Was stand in den Widerstandsschriften? Ich zitiere Dokumente aus der überlieferten Gestapo- und Nazijustiz-Akte und lese Textpassagen aus Jeder stirbt für sich allein. In diesem Roman, der 1947 erschien, verarbeitete Hans Fallada das Schicksal der Hampels literarisch. Der Spaziergang beginnt in der Schiller-Bibliothek. Er endet an der Gedenkstele für die Hampels am Rathaus Wedding. Was können wir von den Hampels lernen? lautet die abschließende Frage.

Der Stadtspaziergang hat das Ziel, die Erinnerung an Otto und Elise Hampel wachzuhalten und ihre Geschichte an alle, die sich für sie interessieren, insbesondere junge Menschen, weiterzugeben.

Die Gesamtdauer der Veranstaltung beträgt gut 90 Minuten. Der Spaziergang hat eine Länge von zwei Kilometern, umfasst 12 Stationen und ist für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zu bewältigen.

Wer waren Otto und Elise Hampel? – eine Lesung für zwei Sprecher

Ausschnitt einer fotografischen Reproduktion eines überlieferten Hampel-Flugzettels (Foto vom Foto Christian Winterstein 2018)

Ausschnitt einer fotografischen Reproduktion eines überlieferten Hampel-Flugzettels (Foto vom Foto Christian Winterstein 2018)

„Wer waren Otto und Elise Hampel? – eine Lesung für zwei Sprecher“ beleuchtet die Berliner Widerstandskämpfer und ihren Kampf gegen die Nazi-Diktatur aus der Perspektive der überlieferten Gestapo- und Nazijustiz-Akten und aus der Perspektive der literarischen Verarbeitung ihres Schicksals im Roman Jeder stirbt für sich allein von Hans Fallada (posthum 1947 erschienen). Die Entstehungsgeschichte des Romans, Textpassagen aus Jeder stirbt für sich allein, Form und Inhalt der Widerstandsschriften sowie die Frage, was können wir heute von den Hampels lernen, stehen im Mittelpunkt der Lesung. Die Lesung vermittelt ein differenziertes Bild des Arbeiterehepaars und der Zeit, in der sie lebten. Während der Lesung werfe ich einige der überlieferten Widerstandsschriften (Postkarten und Flugzettel) mit einem Lichtprojektor an die Leinwand. Die Lesung resultiert aus der Arbeit an dem Ausstellungsprojekt „Otto und Elise Hampel – Karte bitte wandern lassen!“, das seit 2015 durch die Bildungs-, Kultur- und Museumslandschaft wandert; so unter anderem im Hans-Fallada-Museum in Carwitz.

Stadtbibliothek Cuxhaven,

Kapitän-Alexander-Straße 1,

27472 Cuxhaven.

13. März 2019

19:00 Uhr

Otto und Elise Hampel – Karte bitte wandern lassen! Führung

Neukölln-Arcaden (Foto Christian Winterstein 2020)

Dr. Hans-Rainer Sandvoß, Historiker und Widerstandsforscher, und ich bieten einen Vortrag und eine Führung in der Helene-Nathan-Bibliothek an.

8. September 2016, 16:00 Uhr

Helene-Nathan-Bibliothek,

Neukölln-Arcaden,

Karl-Marx-Straße 66,

12043 Berlin.

Otto und Elise Hampel – Karte bitte wandern lassen!

Blick auf den Galeriebereich (Foto Christian Winterstein 2016)

Blick auf die Galerie der Helene-Nathan-Bibliothek (Foto Christian Winterstein 2016)

Ein unscheinbares Arbeiterehepaar aus Berlin legte zwischen 1940 und 1942 in Treppenhäusern und Briefkästen Postkarten und Flugzettel ab, in denen es zur Beseitigung des Nazi-Regimes und zur Beendigung des Krieges aufrief. Otto und Elise Hampel wurden bei einer Kartenablage beobachtet, denunziert und 1943 mit dem Fallbeil hingerichtet. War ihr Widerstand umsonst? Was können wir von ihnen lernen? Eine Wanderausstellung, die fotografische Reproduktionen der überlieferten Untergrundschriften in den Mittelpunkt stellt, diese zeitgeschichtlich einordnet und den Widerstand der Hampels würdigt.

Helene-Nathan-Bibliothek,

Neukölln-Arcaden,

Karl-Marx-Straße 66,

12043 Berlin.

08 – 10/16

Otto und Elise Hampel – Karte bitte wandern lassen!

Führung in der Ring-Galerie der Zentralbibliothek Bremen (Foto N.N. 2016)

Führung in der Ring-Galerie der Zentralbibliothek Bremen (Foto N.N. 2016)

Ein unscheinbares Arbeiterehepaar aus Berlin legte zwischen 1940 und 1942 in Treppenhäusern und Briefkästen Postkarten und Flugzettel ab, in denen es zur Beseitigung des Nazi-Regimes und zur Beendigung des Krieges aufrief. Otto und Elise Hampel wurden bei einer Kartenablage beobachtet, denunziert und 1943 mit dem Fallbeil hingerichtet. War ihr Widerstand umsonst? Was können wir von ihnen lernen? Eine Wanderausstellung, die fotografische Reproduktionen der überlieferten Untergrundschriften in den Mittelpunkt stellt, diese zeitgeschichtlich einordnet und den Widerstand der Hampels würdigt.

Zentralbibliothek Bremen,

Am Wall 201,

28195 Bremen.

02 – 03/16